Seit dem 1. November 2020 regelt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, den Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Erstellung von Energieausweisen. Ein wichtiger Bestandteil ist der Energieausweis, der bereits seit längerer Zeit für Wohn-
und Gewerbeimmobilien verpflichtend ist. Neu ist, dass dieser nun auch Angaben zu den Kohlendioxidemissionen eines Gebäudes enthalten muss – ein entscheidender Faktor für die Klimawirkung. Als Käufer haben Sie schon bei der ersten Besichtigung das Recht, eine Kopie des Energieausweises einzusehen, um sich über die Effizienz des Gebäudes zu informieren.

Dieser Ausweis gibt den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes an, unabhängig vom individuellen Heizverhalten. Er ist für Gebäude mit bis zu vier Wohnungen verpflichtend, wenn der Bauantrag vor dem 1. November 1977 gestellt wurde und keine umfassenden Modernisierungen nach den Vorgaben der ersten Wärmeschutzverordnung (WSVO) erfolgt sind.

Dieser Ausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre und spiegelt damit das Nutzungsverhalten der Bewohner wider. Er ist für  Gebäude mit mehr als vier Wohneinheiten sowie für neuere oder modernisierte Immobilien zulässig.